Netzwerk bilden
Meisterbund hat 500 Mitglieder
Der Südtiroler Meisterbund wurde 2013 gegründet und setzt sich für die Interessen der Meisterinnen und Meister ein. Ziel ist es, mit dem Meistertitel mehr Sichtbarkeit erreichen.
Die Verbände HGV und SKV sowie der Verein Gastlichkeit in Südtirol sind wichtige Ansprechpartner für den Meisterbund. Im Bereich Gastronomie ist die Interessenvertretung in der Aufbauphase. Der Bekanntheitsgrad des Meisterbundes ist hier noch ausbaufähig, obwohl das Interesse an der Küchenmeister- und Serviermeisterausbildung sehr hoch ist. Junge Menschen nach der Matura und/oder der Mittelschule abzuholen, Jugendlichen, die eine Koch- oder Servierlehre machen möchten, die Vorzüge einer praktischen Ausbildung schmackhaft zu machen, das sind die Ziele des Meisterbundes. Zudem möchte der Meisterbund auch die Frage beantworten, was ein Meistertitel überhaupt bringe, um ein besseres Verständnis und Akzeptanz zu erreichen.
Ziele und Vorhaben des Meisterbundes Die Ziele des Meisterbundes sind mit der Aufwertung und Anerkennung des Meistertitels klar definiert. Man will ein Netzwerk der Südtiroler Meister und Zugangsvoraussetzungen für die Berufe schaffen und stärken. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Weiterentwicklung der Meisterausbildung. Es ist dem Meisterbund sehr wichtig, eine sektorenübergreifende Interessenvertretung zu bilden und damit alle Meisterberufe zu vertreten. Eine Unterstützung aller Südtiroler Wirtschaftsverbände ist dabei wichtig. Seit der Gründung des Meisterbundes 2013 konnten bereits diverse Erfolge erzielt werden.
Der Meistertitel ist die höchste Qualifikation in den praktischen Berufen und bietet beste Voraussetzungen, die beruflichen Herausforderungen zu bewältigen. Um den Rahmenbedingungen am Arbeitsmarkt gerecht zu werden, ist eine Weiterentwicklung der Ausbildung nötig. Eine weitere wichtige Herausforderung ist das Begeistern von Menschen für praktische Berufe. Nur so gibt es genügend Personen, die eine Meisterausbildung anstreben. Vor allem würde dieser Umstand dem zurzeit belastenden Fachkräftemangel entgegenwirken. Durch den Meistertitel können dieselben Karrierewege geschaffen werden, wie durch eine akademische Laufbahn. Um Jugendliche für eine praktische Ausbildung begeistern zu können, müssen auch Eltern und Lehrpersonal überzeugt werden.
Auch gilt es, die Voraussetzung und Notwendigkeit des Meistertitels bei den Ausbildnern und Lehrpersonen an den Berufsschulen einzufordern. Nur so kann man in Zukunft die hohe Qualität der Ausbildung gewährleisten. Der Meisterbund hat in der Vergangenheit kontinuierlich Treffen in Meisterbetrieben organisiert, in welchen der jeweilige Betrieb sich vorstellen konnte. Hierbei konnten Menschen aus verschiedensten Berufsgruppen zusammengebracht und so dessen Netzwerk erweitert und gestärkt werden. Diese wertvollen Treffen werden auch weiterhin lokal in allen Südtiroler Bezirken organisiert. Kontakte können geknüpft und andere Sichtweisen aufgezeigt werden.
In Zusammenarbeit mit der Handelskammer wurde ein Verzeichnis der Südtiroler Meister geschaffen. Alle Mitglieder des Meisterbundes können in diesem Verzeichnis aufgelistet werden, eine tolle Möglichkeit, die vor allem Sichtbarkeit bedeutet.
Damit der Meisterbund auch weiterhin seine Ziele erreichen kann, ist eine starke Interessensgemeinschaft nötig. Angehende Meister bzw. Meisterinnen werden daher ersucht, Mitglied des Meisterbundes zu werden.